Upsiii

Ich wurde gerade mit „Letzter veröffentlicher Beitrag am 08.11.2018“ von meiner WordPress-Seite begrüßt…ist angekommen! Sitze jetzt aber endlich nochmal am Rechner und habe den festen Vorsatz, heute den nächsten Beitrag rauszuhauen. Kurz überlegen, wie der letzte Stand war…musste mal eben nachgucken, ich hab was von ner 80/90er Jahre Party erzählt gegen Ende. Was mir bewusst macht, dass tatsächlich einiges an Zeit vergangen ist seit dem letzten Update.

So ungefähr zur Zeit des letzten Blogs war ich übrigens tatsächlich das erste Mal beim Joga. Gehörte auch zu den Sachen, die ich mir vorgenommen hatte. Es gibt einiges an Lehrern und Kursangeboten, aber da ich ein paar Tage vorher eh Maite kennengelernt hatte und sie mit Mittwochs um 11Uhr auch eine Zeit im Angebot hat, die selbst für mich halbwegs realistisch schien, war die Wahl einfach 😛

Den Donnerstag habe ich – wie ihr ja dann nachher lesen konntet – vormittags am Rechner verbracht. Nachmittags wollten wir auf die Boards, aber die Gegebenheiten waren dann auf dem Wasser doch nicht die Erhofften. Stattdessen hab ich meine Mitbewohner Zuhause mit einer Runde Bodenturnen belustigt 😀 Um wieder zu Kräften zu kommen gab´s nen kleinen Männer-Snack (Nürnberger mit Zwiebeln und Brot) und abends ein an Spannung kaum zu überbietendes UNO-Turnier.

Freitagmittag war dann nochmal in großer Runde Whalewatching angesagt, die letzte Ausfahrt des Jahres stand an 🙁 hatte gehofft, dass mein Daddy und seine Freundin die Woche darauf auch noch in das Vergnügen kommen, aber leider kam das Saisonende ein paar Tage zu früh. War eine schöne Abschlussfahrt und abends ging es in die Stadt Tapas essen. Natalie und Henning waren mit der Kleinen dabei, Jenny – eine Freundin der Beiden aus Köln – war zu Besuch und Claudia hatte den letzten Abend bevor es einen Monat nach Brasilien ging. Nati und Hennig hab ich glaub ich in Tarifa 3.0 mal erwähnt…beide Lehrer aus Köln, die sich in Tarifa kennengelernt haben und nun mit ihren kleinen Tochter ein paar Monate ihrer Elternzeit hier verbringen. Ganz tolle Menschen, die Kleene ist Zucker und als Pärchen ein erfrischendes Beispiel dafür, wie man respektvoll und aufrichtig miteinander umgehen kann ohne dabei zu wenig zu lachen oder sich aus der Ruhe bringen zu lassen 😉 Schön, die Beiden hier zu haben! Da nach dem Essen noch ein paar Bierchen folgten, war mal wieder Bullie-Nacht angesagt. Und da ich ja ohnehin am nächsten Tag in der Stadt aufwachte, entschied ich mich spontan zum Frühstück im Cafe Azul. Einer meiner Lieblingsläden zum Frühstücken hier, hat das ganze Jahr auf von 10-15Uhr, total geil eingerichtet und super lecker! Das Thunfischsalat-Sandwich möge sich an der Stelle besonders angesprochen fühlen ?

Eigentlich war der Plan für diesen Samstag nach El Palmar hoch zu fahren, da fand ein Reggae-Dub-Festival statt (hatte ich davon erzählt?) Nach eingehender Überprüfung kam allerdings raus, dass die Karten mittlerweile tatsächlich restlos ausverkauft waren…daher Plan B, paar feste Schuhe an und den Berg besteigen. Es gibt hier ein paar Wanderwege und Trampelpfade rund um La Pena, Sebastian hat nach und nach eine ganz coole Runde gefunden und sie den Buddha-Walk getauft, warum zeigt das Bild rechts 😉

Waren gut zweieinhalb Stunden unterwegs und haben genau den Sonnenuntergang auf dem Gipfel abgepasst…hammer Kulisse! Da ist im Übrigen das Beitragsbild entstanden.

Im Anschluss gab´s lecker Chicken-Curry by Vivi und die UNO-Weltmeisterschaft ging in die nächste Runde, chilliger Samstagabend also mal. Sonntag war Kindergeburtstag ein paar hundert Meter weiter, Charly wurde 3 ? Sie ist die Tochter von Peter und Nathalie, einem Paar aus Belgien. *Merken*, die Beiden tauchen nachher nochmal auf 😉 Die Woche endete dann am frühen Abend mit einer Runde Stand-Up-Paddeln in der Bucht von Punta Paloma.

Montag verbrachten Henning und Ich damit, uns um den Vorderreifen seines Autos zu kümmern; dem war aus bislang ungeklärten Gründen die Luft ausgegangen. Augenscheinlich war nichts festzustellen, nachdem wir ihn aufgepumpt hatten verlor er zwar Druck, aber so langsam dass wir entschieden wir kommen bis zur Werkstatt. Mit einmal Zwischenpumpen sind wir dann auch dort gelandet…Problem erläutert und der spanische Onkel meinte zuversichtlich, in einer Stunde ist das Ding parat! Zeit für Kaffee und nen Frühstücks-Burger also und zurück zur Werkstatt…gute Nachricht: Loch gefunden! Schlechte Nachricht: die Anti-Diebstahl-Nuss zur Radabnahme nicht! Nachdem Henning das Teil verschämt nach kurzem Kramen zu Tage beförderte, fing die Stunde für uns nochmal von Vorne an. Ca. 60Minuten später wechselte ein Zwanziger den Besitzer und alles war wieder gut…spanish style 😉

Abends hab ich die Tasche für´s Gym gepackt und bin runter in die Stadt. Nach dem Workout bin ich zu Henning & Nati in die Surfer´s Residence weiter, wir hatten uns zum BBQ verabredet. Dort hatten frisch 2Mädels aus Köln eingecheckt, die sich aber lustigerweise beide als gebürtige Solingerinnen entpuppten…man kannte sich natürlich über ein paar Ecken ?

Eins der B´s in BBQ schien für Bier gestanden zu haben, und so fing der Dienstag auch aus meinem fahrenden Schlafzimmer aus an. Gute Gelegenheit, meine Alu-Wasserflasche im Eco-Center abzuholen…hatte ich nachm Joga dort vergessen. Im Anschluss wurde dann eine Runde Romme mit Edeltraut und Sebastian gezockt und abends war ich nochmal bei Joern und seinen 30 Miezen.

Reunion

Mittwochmorgen kam dann nach Eeeewigkeiten nochmal ein Wecker zum Einsatz :p Mein Daddy war im Anflug und hatte meine Kite-Ausrüstung im Gepäck, die ich selber leider aus Platzgründen nicht mitnehmen konnte. Waren uns nicht sicher ob der Mietwagen das packt, deswegen stand ich parat um gegebenenfalls nach Jerez zum Flughafen zu kommen um sie in der Lady zu transportieren. Passte allerdings alles und so liefen Er und seine Freundin Sylvia irgendwann in Tarifa ein…leider hatten sie sich wettertechnisch nicht die beste Woche ausgesucht, aber haben trotzdem das Beste draus gemacht 🙂 Eine gute Freundin von mir kam auch am Mittwoch für ein paar Tage Zwischenstop auf dem Weg von Lanzarote nach Polen durch Tarifa. Hab mich sehr gefreut Pauly zu sehen, unser letztes Treffen ist ein paar Jahre her. Henning war kurz nach Köln zurück um seine Mutter zum Geburtstag zu überraschen, während Nati und Romy hier die Stellung hielten. So saßen wir abends alle bei Tapas zusammen und auch das wasserfallähnliche Bäuerchen Romy´s mit meiner Jacke im Weg konnte die Stimmung nicht trüben.

Am Tag danach war uns das Wetter nochmal gnädig und erlaubte es mir, zeitig mit dem Fahrrad in die Stadt zu gurken um mich mit Dad und Sylvia zu treffen. Nachmittags war ich zum Interview mit Katja verabredet. Sie lebt mit ihrer Tochter im Van und hat einen echt empfehlenswerten Youtube-Channel, dem ich schon länger folge: Peace Love and Om. Ich stand eh unten am Stall und so bot es sich an, Vivi und Clara mit hochzunehmen im Anschluss. Sebastian war für ein paar Tage nach Malle geflüchtet und so musste ich abends allein den UNO-Titel gegen die Beiden verteidigen.

Die nächsten Tage war ich natürlich viel mit meinem alten Herrn und Sylvia unterwegs, Freitagabend nochmal lecker Essen und danach ein Bier im Tomatito schlürfen. Auf dem Weg nach Hause haben die Beiden mich dann in die vertrauensvollen Hände der Stallmädels übergeben, die gerade auf dem Weg in den nächsten Laden waren…es folgte noch ein Verdauungstänzchen bevor es ins Bett ging. Samstag war ruhig, Wetter war sehr durchwachsen und abends hat mein Dad für uns im Häuschen Abendessen gezaubert.

Im Laufe der Woche kamen Peter und Nathalie auf mich zu (habta aufgepasst?) und fragten an ob ich bereit wäre bei ihnen 6Tage auf Tiere und Haus aufzupassen, während sie bei Familie in Belgien sind. „Kein Problem!“ …ich und mein jugendlicher Leichtsinn ?

Außer der wirklich alten Hündin, die laut Veterinär schon längst nicht mehr unter uns weilen sollte, gab es noch Hund Amigo, eine regelmäßig anwesende Katze ohne festen Wohnsitz und einen hyperaktiven kleinen Rüden der quasi adoptiert wurde. Nicht zu vergessen die beiden Esel, die sich an Brotfütterung am Wohnzimmerfenster gewöhnt hatten und auch gelegentlich vorbeischauten. Amigo und die Seniorin benötigten zu der normalen Fütterung auch noch täglich Medizin, deswegen war es wichtig dass jemand da war.

Das Haus ist wirklich schön, viel Holz verbaut und ein paar coole, verspielte Features, wie das Bett auf einer offenen Gallerie, einer kleinen Holzbrücke quer durchs Wohnzimmer…das lässt das Zimmererherz hoch schlagen. Und dann gab es da noch ´nen Fernseher mit Netflix ?

Durch das fast durchgehend schlechte und verregnete Wetter, dem damit verbundenen Zustand der Hundepfoten und der Inkontinenz der alten Lady kam jedenfalls keine Langeweile auf…die Herrschaft über die Couch hab ich an Tag2 vollständig verloren, war aber an Tag4 in der Lage, mir ein kleines Stück zurückzuerobern! Gottseidank war der Dienstag nochmal überwiegend sonnig, so dass ich mit meinem Besuch ein paar Stunden die Küste hoch in Bolonia über den Strand und die Wanderdüne spazieren konnte. Abends hieß es dann leider auf zum Goodbye-Dinner, denn Mittwochmorgen ging es für die Zwei schon in der Früh wieder Richtung Flughafen und Heimat.

Es fehlt Henning, einer musste knipsen 😉

Ich stell gerade fest dass meine Finger schwer und die Augen eckig werden, deswegen mach ich an der Stelle mal ´nen Cut und hoffe auf baldige, brutzelnde Geräusche aus der Küche 😀

In dem Sinne…

to be continued

 

 

 

Ein Kommentar bei „Upsiii“

  1. Respekt Herr Köchling!!! Verfolge Deinen Blog seit ein paar Wochen und bin echt begeistert. Da kommt man schon ins Grübeln was den Sinn des Lebens angeht. Alles Gute für Dich und pass auf Dich auf.

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