Die erste Woche ist fast rum und ich bin mittlerweile immer noch an der französischen Südküste, Le Barcares schimpft sich das kleine Örtchen hier. Hab nen öffentlichen Parkplatz direkt am Meer gefunden, feine Sache, tolle Aussicht, netter Strand. Eine Dusche hab ich ein paar hundert Meter den Strand runter entdeckt und zum nächsten Stillen Örtchen geht man halt auch mal nen knappen Kilometer zu Fuß…(gaaar Nix für dich, Ändi ;p)
Bis Vorgestern hat mich noch einer meiner Wölfe (der Bunny Wolf) auf der ersten Etappe begleitet, Samstag hab ich ihn dann wehmütig zurück zum Flieger Richtung Rudel gebracht…haben in den ersten 2Tagen runter einiges an Kilometern gemacht und lediglich ein paar Stündchen in einem kleinen Dorf in den Alpen auf der Hauptstraße gehalten zum Pennen. Mittwoch war quasi die Schlucht von Verdon der erste angepeilte Halt, wollten eigentlich ne Tretboot-Tour rein in die Schlucht machen, aber der Wasserstand war so niedrig dass man nicht weiter hätte reinfahren können wie man gucken konnte, so blieb es also bei einer eingehenden Betrachtung.
Nächste Station sollte Cassis am Mittelmeer werden, wurde es dann Mittwochabend auch noch 🙂 es gab einen Campingplatz am Ortseingang von dem eigentlich alles ganz gut erreichbar schien per Pedes oder mit dem Fahrrad. Hochmotiviert spazierten wir den nächsten Vormittag ins Städtchen runter um für Bunny ein Bike zu organisieren. In franzenglisch und wild gestikulierend erklärte uns die Verleiherin es gäbe nur E-Bikes, da Cassis so schrecklich bergig sei, und sie wäre sowieso die Einzige mit Fahrrädern im Umkreis. Planänderung also, 2kalte Bier später am Strand stand der Plan am nächsten Tag eine Kajak-Tour zu den bekannten Buchten von Cassis zu machen, 1:40h Hin und Zurück stand auf der Karte…Klacks also…niiicht!
Es dauerte nicht allzu lang bis wir merkten, so ganz entspannt wie gedacht war das mit dem Paddeln zu Zweit auf dem Meer gar nicht…und noch eine gute Weile weiter kamen erste Bedenken auf…wo ist die Scheiß Bucht? Warum sehen wir keine Anderen mehr? Wie zur Hölle macht das der Typ vom Anfang mit der schmalen Freundin? Aber irgendwann kam da eine Bucht…nicht ganz das was man so erwartet hatte nach den ganzen Ankündigungen aber schön war´s trotzdem…Kajaks gab´s sonst allerdings keine. Bierchen getrunken, Baguette verschlungen und aus Spaß mal Google Maps angeschmissen….Aha!
Wie man sich vermutlich denken kann – schwarz: Start, grün: richtige Bucht, rot: wir Idioten :p
Nach einer kleinen Verschnaufpause in der richtigen Bucht war der Rückweg der Tages-Endgegner
Freitag ging es dann weiter Richtung Montpellier, wo wir südlich in Palavas Les-Flots den nächsten Campingplatz angesteuert haben, direkt am Meer, weitestgehend sauber, und vor Allem 15mins vom Flughafen Montpellier entfernt. Von da aus ging es für Bunny zurück. Die letzten 2Tage hier waren durchzogen von viel Chillen, ein paar Bierchen, einigen Runden Kniffel und einem experimentellen Dinner in einem Fischrestaurant 🙂
Da der Platz eh am Sonntagmittag zumachte, bin ich die eine Nacht noch geblieben und hab mich dann gegen Mittag auf den Weg gemacht. Ohne Dusche, denn ab halb 12 war alles zugeschlossen und ich ein wenig spät dran :/ lag unter Anderem an einer Geburtstagsparty die ich auf dem Rückweg aus dem Städtchen am Rande des Campingplatzes entdeckt hab, wusste erst nicht wo ich da gelandet bin aber nachdem ich mit einem Liter Bier von einem nackten Tresentypen begrüßt wurde war mir das auch schnell egal. Timo aus Wuppertal, auf den ich dann traf erklärte mir Alles. Lillian hatte Geburtstag und feiert, ziemlich viel vom Platz-Staff war anwesend und die Pizzeria von nebenan war auch komplett vertreten. Lillian´s Jungs haben den Tresen geschmissen und außer Lillian, der noch nen Schlüppi auf halbmast anhatte war bei den Anderen vom Skianzug über Schürze zu Nichts alles dabei…es machte also offensichtlich Sinn noch auf ein paar Drinks zu bleiben.
Ursprünglich wollte ich dann auch gestern schon den Sprung nach Nordspanien schaffen, aber irgendwie verließ mich am Nachmittag und übertriebenem Sonnenschein die Lust am Fahren und nach kurzer Orientierung wurde es Le Barcares…keine schlechte Wahl wie sich herausstellte. Heut morgen war ich tatsächlich dann das erste Mal eine kleine Runde laufen, gleich geht´s nochmal an den Strand u Morgen dann vermutlich weiter Richtung spanische Grenze!
Der Lady LaStrada geht es bisher hervorragend, sie schlägt sich tapfer und hat in Montpellier mal einen Liter Öl hinter die Binde bekommen, sah so aus als könnte sie es vertragen…ansonsten ist nur ein monumentaler Steinschlag -verursacht von 2französischen Traumtänzern die den Mittelstreifen der Autobahn mit nem Seitenschneider bearbeiteten – noch halbwegs erwähnenswert…wir dachten kurz es würde Bunny den Kopf kosten aber gottseidank ging alles gut!
Gewinner der Woche btw: das 0,75l belgische Leffe Blonde mit Sektkorkenverschluss 😀
to be continued…
Hört sich toll an! Ich verfolge jeden Post 🙂
?
😉
Gut das es Strassenschilder gibt, sonst kämen wahrscheinlich noch viele rote Buchten
Schaue so oft nach ob es Neues gibt. Mach weiter so und genieße es.